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Varano - Sports Cars Challenge

Varano 1 & 2 lauf

Die Saison 2006 beginnt für die Sports Car Challenge und die internationale österreichische Meisterschaft für Sportprototypen. Das Autodromo Riccardo Paletti, Varano de’ Melegari: ist nur 2,4 Kilometer lang, hat aber dennoch ihre Herausforderungen; durch die Kürze der Runde werden PS-Unterschiede nivelliert, mutige Fahrer können in schwächeren Autos glänzen. Einige genannte Fahrer glänzten bei diesen ersten Rennen des Jahres durch Abwesenheit; mit einem Feld von dreizehn Sportwagen ging es auf der engen und winkeligen Strecke von Varano trotzdem geschäftig zu.

Neuzugänge im Feld sind Johann „Jonny“ Pauer im von Pedrazza Racing Cars eingesetzten PRC-Opel und Henry Uhlig im PRC von Mobi Sport; für Pauer ist es überhaupt das erste Rennen. Kein Rennneuling, aber erstmals in der Sportwagenszene dabei ist das österreichische Team Hoffmann Racing mit dem Tourenwagen-erfahrenen Karl-Heinz Matzinger. Ebenso neu ist der Kurs in der Nähe von Parma für Sabrina Hungerbühler (CH, Osella-BMW) und Division

Neue Autos: das aus Tschechien angereiste Team um Michal Pavlik konstatierte im neuen Picchio LMP1 schon am Freitag Getriebeprobleme, das Werk gab eifrig Support, leider waren die Schwierigkeiten vor Ort nicht lösbar. Gerd Beisel vom Team RWT fuhr ersatzweise wieder seinen PRC-BMW aus dem Vorjahr. Der V8-Motor des neuen Norma M2000 ist zur Zeit bei Mader zur Revison. Dennoch war die Marke Norma vertreten; RWT-Teamkollege Gerhard Münch fuhr den M20 mit Honda-Vierzylinder in der Division 2.

Das Mobi Racing Team aus Berlin hat neben Henry Uhligs PRC auch zwei selbst gebaute MPR-Chassis im Einsatz; Thomas Wolfert musste sein Auto bereits nach dem Freitagtraining abstellen, Georg Hallau war mit seinem Honda-angetriebenen Exmplar aber sehr erfolgreich. Zu den MRP gesellte sich ein Mygale Formel Ford als Nachwuchsprogramm in Zusammenarbeit mit dem eigenen Kart-Team. Jungen Fahrern, die sich im Kart hervorgetan haben, winken das Jahr über Rennen im Formelauto. Denny Börsdorf und Daniel Haas fuhren sich in Varano je einen Lauf.

Durchwachsen war der Freitag auch für Wolfgang Payr: nach einem Halbachsdefekt am Vormittag war für ihn nach einem Ausrutscher, für den er selbst die Verantwortung übernahm, auch das Nachmittagstraining früher als geplant beendet. Payr haderte hier etwas mit Reifen, die nicht recht auf Arbeitstemperatur kommen wollten. Für das Samstag-Rennen qualifizierte sich Payr auf Platz 2, geschlagen nur vom Dauerrivalen und Division-1-Titelverteidiger Tony Sinclair, dahinter als Drittschnellste Sabrina Hungerbühler, beide ebenfalls zum ersten Mal in Varano. In der Division 2 diktierte Hungerbühlers Landsmann Pius Truffer im PRC-BMW das Tempo vor Hallau um MRP und Tourenwagen-Umsteiger Matzinger.

Sinclair stellte sich zweimal auf die Pole Position und fuhr in souveräner Manier den ersten Doppelsieg des Jahres ein, in der Division 2 gab im ersten Zeittraining noch Pius Truffer aus der Schweiz den Ton an. Nach seinem Ausscheiden im Samstag-Rennen gewann Georg Hallau im MPR beide Male seine Klasse.

Hinter Sinclair tobte in der Division 1 ein Dreikampf Payr-Beisel-Hungerbühler, den in Lauf 1 der Deutsche für sich entschied. Payr mußte mit Handlingproblemen seine KonkurrentInnen passieren lassen, Beisel wehrte die unablässig attackierende Schweizerin rundenlang ab und holte sich mit dem PRC-BMW Platz 2. Bei der technischen Überprüfung am Samstag war der Osella von Sabrina Hungerbühler unter dem Mindestgewicht, sie fuhr am Sonntag „auf Bewährung“. In der "kleinen" Klasse kam Matzinger vor Münch auf Platz 2, ein Dreher sorgte für den Platzwechsel. Der Debütant aus Österreich ging mit dem von seinen Handlingproblemen kurierten PRC-Opel das Tempo seiner Konkurrenten in seinem ersten Sportwagenrennen einwandfrei mi.

Resultat Lauf 1:

1. Tony Sinclair/GB, Jade-Nissan (1. Div.1), 25 Runden in 28:25,669min.
2. Gerd Beisel/D, PRC-BMW (2. Div.1), -11,115sec.
3. Sabrina Hungerbühler/CH, Osella-BMW (3. Div.1), -11,775sec.
4. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth (4. Div.1), -57,361sec.
5. Georg Hallau/D, MRP-Honda (1. Div.2), -1 Rd.
6. Karl-Heinz Matzinger/A, PRC-Opel (2. Div.2)
7. Gerhard Münch/D, Norma M20-Honda (3. Div.2)
8. Denny Görsdorf/D, Mygale Formel Ford (1. Div.3), -2 Rd.
9. Adi Gärtner/CH, Martini-Alfa (5. Div.1), -3 Rd.
10. Henry Uhlig/D, PRC-Opel, (4. Div.2), -4 Rd.
11. Johann Pauer/A, PRC-Opel (5. Div.2),-5 Rd.
nicht klassifiziert: Pius Truffer/CH, PRC-BMW



Im Sonntagtraining ließ Sinclair mit einer 1:05er-Zeit aufhorchen, während Wolfgang Payr und Karl-Heinz Matzinger. in der vormittäglichen Trainingssession die Reifenstapel fanden, die Mechaniker waren damit bis zum Rennen mit Arbeit versorgt. In der Division 2 war weiterhin Georg Hallau im MRP-Honda mit der insgesamt fünftschnellsten Zeit tonangebend.

Das Sonntagrennen wurde von 25 auf 20 Runden verkürzt; am Start setzte sich Payr gegen Sinclair durch, diese Führung dauerte eine halbe Runde, dann war der Brite wieder an der Spitze. In der Folge ließ er keinen Zweifel am Resultat in der Division 1; dahinter waren Gerd Beisel und Sabrina Hungerbühler mit Payr dichtauf. Spätestens ab dem Beginn der dritten Runde hatte der Österreicher im PRC-Cosworth seine Rückspiegel voll mit dem Silber des PRC und dem Hellblau des Osella.

Runde 4 sah den Platztausch zwischen Payr und Beisel, der Deutsche übernahm die dritte Position und zumindest für einige Zeit die Rolle des vordersten Sinclair-Jägers. Zwei Runden später passierte auch Hungerbühler und schloß rasch zu Beisel auf. Einer der sechs Zylinder BMW-Motor von Beisels PRC setzte zeitweise bereits aus. Er konnte die Schweizerin nur eine Runde hinter sich halten, in Runde 8 fand auch Payr in der Nuova Parabolica einen Weg vorbei.

Gesamt-Fünfter war zu diesem Zeitpunkt wieder Hallau im MRP-Honda, dahinter fuhr Johann Pauer ein solides Rennen bis zu seinem Ausrutscher in der letzten Kurve vor Start und Ziel am Ende der 11. Runde: er drehte er sich in die Bahn des herankommenden Gerd Beisel, der hart abbremsen musste, um den Crash zu vermeiden. Pauers erstes Rennwochenende war damit vorbei.

Nur die ersten Vier waren nach 22 Minuten und 59 Sekunden, als die letzte Zielflagge des Wochenendes in Varano Tony Sinclair abwinkte, noch in der gleichen Runde. Sabrina Hungerbühler war mit ihrem erkämpften zweiten Platz umso zufriedener, als ihr Auto die technischen Kontrolle klaglos passierte. Gerd Beisel ließ sein waidwundes Auto unmittelbar nach der Ziellinie ausrollen.

Unverändertes Ergebnis in der Division 2, Hallau fuhr einen klaren Sieg vor Norma-Debütant Münch und Sportwagen-Debütant Matzinger heraus.

Resultat Lauf 2:

1. Tony Sinclair/GB, Jade-Nissan (1. Div.1), 20 Runden in 22:59,164
2. Sabrina Hungerbühler/CH, Osella-BMW (2. Div.1), -17,071sec.
3. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth (3. Div.1), -47,609sec.
4. Gerd Beisel/D, PRC-BM (3. Div.1), -55,311sec.
5. Geord Hallau/D, MRP-Honda (1. Div.2), - 1 Rd.
6. Gerhard Münch/D, Norma M20-Honda (2. Div.2)
7. Karl-Heinz Matzinger/A, PRC-Opel (3. Div.2)
8. Adi Gärtner/CH, Martini-Alfa (4. Div.1)
9. Daniel Haas, Mygale Formel Ford, -2 Rd.

Nicht klassifiziert:
Johann Pauer/A, PRC-Opel
Henry Uhlig/D, PRC-Opel


Von Italien reist die Sports Car Challenge nach Dijon in Frankreich für zwei Läufe am 10. und 11. Juni; die internationale österreichische Meisterschaft geht beim übernächsten SCC-Meeting am 8. und 9. Juli in Hockenheim weiter.

Die Sports Car Challenge ist eine Meisterschaft für offene Sportprototypen und Formelfahrzeuge. Gegründet im Jahr 1996 von Walter Pedrazza, fährt die SCC ihre Rennen an acht Wochenenden auf Strecken in Deutschland, Italien, Frankreich und der Tschechischen Republik. Fünf Meetings zählen auch, mit eigener Wertung, zur Internationalen Österreichischen Meisterschaft für Sportprototypen. Verwendet werden Fahrzeuge ähnlich denen in Le Mans, mit einer Leistung von bis zu 600 PS. Damit ist die IÖM die schnellste österreichische Meisterschaft.



Autor: Johannes Gauglica/D  (Všechny články autora)
Rubrika: Okruhy  (Všechny články rubriky)




Článek publikován: 17.05.2006
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Stránka aktualizována: 22.04.2021

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